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Kirdorfer Apfelfreunde bekommen Klimaschutzpreis Hochtaunus (js).
Bad Homburger Woche vom 21.11.2024
Als IKF sind sie nicht nur im Bad Homburger Ortsteil Kirdorf ein Begriff. Die IKF (Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld) ist vor allem unter Freunden des Kelterns und guten Apfelweins längst zur Institution geworden. Rund 18 000 Liter Süßen hat sie zuletzt im Jahr produziert, zum direkten Genuss und als Grundstoff für Apfelwein und Apfelsekt. Jetzt ist sie mit dem zum dritten Mal vergebenen Klimaschutzpreis des Hochtaunuskreises ausgezeichnet worden. Die IKF bekommt ihn für ihr großes Engagement für den Erhalt jener Feldgemarkung mit Streuobstwiesen und für die Betreuung von Weideund Mähwiesen sowie Ackerflächen unter Beachtung klimaschonender Prozesse. Dotiert ist der Preis mit 5000 Euro.
„Wir als Kreis wollen beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle annehmen, jeder Schritt ist von unschätzbarem Wert“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr bei der Begrüßung der Gäste im Landratsamt. Und kündigte an, dass in der nächsten Kreistagssitzung das Klimaschutzpaket für den Hochtaunuskreis verabschiedet werden soll. Hier aber sollten sich die Anwesenden „inspirieren lassen von tollen Initiativen und Projekten, angestoßen von Vereinen, Verbänden und Einzelpersonen“. Die Jury hatte die Wahl zwischen 19 Projekten, die eingereicht wurden, neben dem Hauptpreis wurden ein zweiter und zwei dritte Plätze vergeben. Die, die nicht ausgezeichnet wurden, wie etwa ein Mann aus Oberursel, der demonstriert hat, wie Klimaschutz in hohem Maße am eigenen Haus möglich ist, oder auch das Projekt „Orschel-Leih“ für kostenloses Ausleihen von Arbeits-und Haushaltsgeräten und vielem mehr zum Einsparen von Ressourcen, sollten sich „ermutigt und motiviert fühlen“, so Schorr. Der nächste Klimaschutzpreis soll im nächsten Jahr vergeben werden.