Noch zu Kaisers Zeiten (um 1870) wurde unter dem Schwesternhaus in Kirdorf ein Eiskeller aus Feldbrandsteinen angelegt. Der Zugang dazu befindet sich am Stedter Weg. Im Keller wurde im Winter Eis eingelagert. das im Sommer zur Kühlung benötigt wurde. Das Natureis wurde auf Wiesen am Kirdorfer Bach erzeugt. Das Gewässer wurde aufgestaut, das Wasser ließ man zu dickem Eis gefrieren. Das Eis wurde in Blöcken herausgesägt und in den Eiskeller gebracht. Die guten Einnahmen aus dem Eisverkauf halfen zur Finanzierung des Anwesens und waren eine wichtige Einnahmequelle der Schwestern. Später wurde der etwa 50 Quadratmeter große Eiskeller in einen Bierkeller umfunktioniert. Nach einigen Jahren des Leerstands hat die lnteressengemeinschaft
Kirdorfer Feld (IKF) den Keller entdeckt und lagert heute darin 11000 Liter des "Kirdorfer Golds", einem herrlichen Apfelwein, der seit September vergangenen Jahres dort unten im Eiskeller ruht.